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Robert


Minimalisierung des Kulturschocks
 
Dies ist ein Versuch Wege zur Minimalisierung des Kulturschocks aufzuzeigen.

Sowohl der Kulturschock als auch der Reentry-Schock sind "Schocks", die als solche schwer und auch nicht immer zu erkennen sind, sich aber dennoch kaum vermeidbar vollziehen. Jedoch gibt es Möglichkeiten die Konfliktsituationen zu minimieren, in dem man beispielsweise den Aufenthalt im Ausland sowie die Reintegration in die eigene Kultur intensiv vorbereitet. Die Vorbereitung und selbst das Wissen über den Kulturschock minimieren diesen.

Praktische Anregungen:

Entsendungsbereitschaft vorausgesetzt, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten den Schock zu reduzieren und die (Rück-) Anpassung zu beschleunigen.
In den meisten Institutionen und Unternehmen gibt es eine Vielzahl von interkulturellen Trainings, wie ,,Cultural Awareness Trainings", ,,Self-Awareness Trainings", ,,Cultural Mini-Drama", ,,Cultural Assimilation Centres", ,,Cross-Cultural case Studies" oder ,,Cross-Cultural Trainings", die neben Spracherwerb, Fachkompetenz und landeskundlichen Informationen auch Schlüsselkompetenzen vermitteln.
Diese Vorbereitungskurse arbeiten mit verschiedenen, einander ergänzenden Ansätzen. Einige seien hier genannt:
- Die Wissensvermittlung, in welcher der Teilnehmer sämtliche Kenntnisse vom Gastland ausbaut.
- Das Attributionstraining versucht Handlungen und Verhaltensweisen des Interaktionspartners mittels der ,,critical incidents" anschaulich und durchschaubar zu machen.
- Im Erfahrungstraining soll der Teilnehmer durch Rollenspiele sein eigenes Handeln und Tun beobachten und neue Einsichten erwerben. Eine Sonderform des Erfahrungstrainings ist der Interaktionsansatz bei dem wiederum Situationen von Interaktionen zwischen den Interaktionspartnern simuliert werden. Die Rollen werden hier durch Einheimische des Gastlandes und ,,Neulinge" besetzt, um die Realitätsnähe einzubringen.
- Eine weitere Methode ist die sogenannte ,,Contrast American" - Methode, ein Rollenspiel bei dem eine Person immer genau das Gegenteil vom Erwartetem tut. Dies macht einem die eigene Kultur bewußt, was eine wichtige Voraussetzung für das Verstehen und Akzeptieren der fremden Kultur ist.
- Das Anpassungslernen trainiert mittels verschiedener Methoden die zu erwartende Anpassungskrise, deren Schwierigkeiten, wie Kulturschock, und die zu erbringenden Anpassungsleistungen, wie Geduld.
Ferner werden dem Teilnehmer durch Gespräche, Rollenspiele, etc. ein besseres Verständnis für die eigene sowie die fremde Kultur vermittelt, wobei man sich der bis dahin existenten Stereotype und Vorurteilen über die andere Kultur bewußt wird.

Mit den Anforderungen eines Auslandseinsatzes, die in solchen Trainings geschult werden, haben sich zahlreiche Wissenschaftler befaßt. Man unterscheidet generell Anforderungen an die persönliche und die interkulturelle Kompetenz.
Zu den Anforderungen an die persönliche Kompetenz gehört in erster Linie eine gesunde Selbsteinschätzung sowie ein gut ausgeprägter Realitätssinn. Demnach soll Problemen und Irritationen realistisch entgegengesteuert werden, denn auch sie sind nur menschlich. Heimkehrer berichteten, daß bei der Bewältigung von Streß und Krisen, Meditation und physische Ablenkung (Sport) helfen. Konfliktsituationen können ferner minimiert werden, wenn der Entsandte mit einem positivem Glauben an die Mitglieder der anderen Kultur herantritt, ein hohes Maß an Offenheit für fremde Kulturen mitbringt, über Abenteuerlust und Risikobereitschaft verfügt. Das Interesse an der fremden Kultur sowie eigene Initiative, in dem man neue Sitten und Bräuche kennenlernen will, erweitern das Wissen und vermindern Verwirrung und Frustration. Ein weiterer wesentlicher Punkt bei der Bewältigung ist das ,,Zurücklassen" der Heimat. Ein ständiger Vergleich mit der eigenen Kultur wirkt hinderlich auf eine Anpassung. Der Entsandte sollte einen gesunden Kontakt zu Daheimgebliebenen entwickeln, wobei diese ihm durch Beschreiben der Veränderungen bei der Reintegration helfen können.
Um den Auslandsaufenthalt problemloser zu gestalten, sollte man auch interkulturelle Kompetenzen entwickeln. Einige wichtige Anforderungen beinhalten Vertrautheit mit der Gastkultur, Kenntnis über deren sprachliche und nicht-sprachlichen Kommunikationsstrukturen sowie ein allgemeines Verstehen des Kulturkonzepts einschließlich dem Wissen über das eigene kulturspezifische Selbst und dessen Auswirkungen auf das Handeln.





Metainfo:
Author: Nils Bacher; Published by: Nils Bacher (NilsBacher)
factID: 131827.2 (...history); published on 20 Sep. 2003 21:42
 
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