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Virtuelle Teams
Virtuelle Teams sind
meist kleine Gruppen, die über Grenzen hinweg zusammenarbeiten und unterstützen
von den neuen Möglichkeiten der EDV- und Kommunikationstechnologien.
Mit
Hilfe von elektronischer Kommunikation sind die Menschen nicht länger örtlich
gebunden und sie überwinden dabei auch die externen Grenzen, indem sie
Partnerschaften mit Lieferanten, Kunden oder sogar mit direkten Konkurrenten
eingehen.
Bevor wir auf
Einzelheiten des virtuellen Teams eingehen, sollen wir die Bedeutung des Wortes
virtuell erwaehnen, denn in diesem Kontext benutzen wir dieses Wort im Sinne
von im wesentlichen, fast wie und virtuelle Realität.
Ein virtuelles Team
besteht aus drei wesentlichen Teile: Menschen, Zweck und Verbindungen. Um Erfolg
zu haben, muß man die richtigen Menschen von internen und externen
Organisationen einbinden, eine sorgfältige Zweckdefinition vornehmen und
perfekte Kommunikationsverbindungen unter den Teammitgliedern herstellen.
Schließlich macht die
tägliche Realität des Kommunizierens, Interagierens und des Bildens von
Beziehungen über Raum, Zeit und Organisationsgrenzen hinweg ein Team zu einem
virtuellen Team. Daher liegt der größte Unterschied zwischen virtuellen Teams
und konventionellen Teams, deren Mitglieder in täglichem persönlichem Kontakt
stehen können, in ihren , insbesondere den digitalen.
Manchmal fällt es
sogar konventionellen Teams schwerer als virtuellen Teams mit sprachlichen und
kulturellen Unterschieden umzugehen, weil die Mitglieder der traditionellen
Teams unabsichtlich die entsprechenden ausgleichenden Normen nicht
berücksichtigen und sich selbst undeutlich ausdrücken. (siehe auch Kommunikationsprobleme und Interkulturelle Kommunikationsprobleme)
Gruppen verschiedener
Partner brauchen verschiedene Kombinationen von Verbindungen, je nach der
gemeinsam ausgeführten Arbeit, da die Mitglieder aller Partner unterschiedliche
Kommunikationserfordernisse haben. Deswegen bietet die Medienvielfalt viele
Möglichkeiten für Interaktionen zwischen Medien und Empfänger und für die
Entwicklung von Beziehungen.
Die Art der
Kommunikation in virtuellen Teams wird durch Einweg- oder Zweiwegmedien
bestimmt. Einwegmedien sind für die Bereitstellung der Produkten geeignet, aber
die für virtuelle Teamarbeit erforderliche Interaktion ist damit nicht möglich.
Ferner unterscheiden sich die Medien nach der Anzahl der Sender und der
Empfänger. Bespielsweise verwenden die Menschen das Telefon in der
Eins-zu-eins-Form und die interaktiven Medien in den Viele-zu-viele-Modus wie
die Diskussionszeit bei einer Konferenz. In den Unternehmen benutzt man meist
die Eins-zu-wenige-Kommunikation wie Kopier- und Faxgeräte und
Email-Verteilungslisten.
Aber am wichtigsten
für alle Arten von Teams sind die Medien, die wenige Sender mit wenigen
Empfängern verbinden, um in persönlichem Kontakt zu bleiben.
Konferenzschaltungen, Video-conferencing, Online-Konversationen und Meetings
unterstützen diese Art der Kommunikation.
Jeder Medientyp hat
bestimmte gemeinsame Merkmale, die Effektivität, Kosten und Zugänglichkeit der
Kommunikation beeinflussen.Virtuelle Teams können zweckmäßig den passenden
Medientyp auswählen, da alle Medien für virtuelle Arbeit vorhanden sind.
Kommunikation:
·
Medium: Physikalische Bedeutung der Kommunikation
·
Interaktion: In den Kommunikationslehrgängen werden die Hörer
darauf vorbereitet, als Zwischenglied zwischen den Medien und den Sehern/Hörern
der Sendungen zu fungieren. Jede Interaktion kommuniziert im Laufe spezifischer
Tranksaktionen eine Botschaft.
·
Prozeß zur Entwicklung von Beziehungen: als Instrument zur
Formung und Aufrechthaltung von Beziehungen, das die Fragen des Vertrauens, der
Gegenseitigkeit und der Intimität einschließt.
vgl. Lipuack, Jessica: Virtuelle Teams.
Projekte ohne
Grenzen. Teambildung, Virtuelle Orte, intelligentes Arbeiten, Vertrauen in
Teams. Wien 1998. S.17
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