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Konfliktlösungsmodell Teil 2
 
Drei Möglichkeiten zur Konfliktlösung

1.) Interesse, Recht und Macht:
In einem Konflikt verfolgen die Parteien unterschiedliche Interessen. Sachliche Normen und Rechte dienen als Leitfaden, um gerechte Ergebnisse erzielen zu können. Auch wird zwischen den Gruppenmitgliedern immer ein gewisses Machtverhältnis herrschen.
Interesse, Recht und Macht sind somit als drei Grundelemente eines Konflikts anzusehen. Bei der Lösung von Konflikten richten die Parteien ihr Augenmerk auf eines oder mehrere dieser Elemente. Sie können versuchen 1. Ihre Interessen auszugleichen, 2. festzulegen wer im Recht ist oder/ und 3. zu bestimmen wer mehr Macht besitzt.

1.1) Interessensausgleich:
Bedürfnisse, Wünsche, Sorgen oder Ängste können als Interessen bezeichnet werden. In interkulturellen Teams treten durch die unterschiedlichen Ansichten der Gruppenmitglieder verschiedene Wünsche und Bedürfnisse auf, die mit Sicherheit nicht alle zu erfüllen sind. Auch die Faktoren Angst und Sorge können nicht bei jedem Teilnehmer ausgemerzt werden. Alle konkurrierenden Interessen aufeinander abzustimmen ist somit kein leichtes Unterfangen. Man muss versuchen kreative Lösungen zu entwickeln und in den Bereichen, in denen sich unterschiedliche Interessen gegenüberstehen, durch Zugeständnisse zu einer Einigung zu gelangen. Ein geeignetes Verfahren ist hierbei das Verhandeln mit der Absicht eine Vereinbarung zu erzielen. Eine weitere Möglichkeit ist die Schlichtung. Hierbei versucht eine dritte Partei unter Berücksichtigung aller Interessen den Konfliktparteien bei der Ausarbeitung einer Vereinbarung hilfreich zur Seite zu stehen.


1.1.2) Gefühle zeigen:
Bevor die Konfliktparteien versuchen ihre unterschiedlichen Interessen aufeinander abzustimmen, sollten sie ihre Gefühlen zum Ausdruck bringen. Denn oftmals verursachen Konflikte Emotionen und umgekehrt haben starke Emotionen häufig Konflikte zur Folge. Gefühle zu artikulieren wirkt sich demnach beim Aushandeln von Vereinbarungen äußerst positiv aus. In interkulturellen Teams können Spannungen abgemildert werden, wenn die Person, die sich benachteiligt fühlt, ihrer Enttäuschung Ausdruck verleiht. Erkennen die Beschuldigten die Berechtigung dieser Gefühle an, bietet sie unter Umständen eine Entschuldigung an. Können Aggressionen auf diese Weise abgebaut werden, ist die Konfliktlösung recht einfach. Deshalb spielt bei Einigungsversuchen die Artikulation von Gefühlen eine entscheidende Rolle.

1.2) Wer ist im Recht?
Eine andere Möglichkeit zur Beilegung von Konflikten können auch gerechte Normen und allgemein anerkannte Regeln sein, die darüber entscheiden wer im Recht ist.
Rechte sind allerdings selten eindeutig. Häufig lassen sich unterschiedliche Normen anwenden. Deshalb ist es meist ein schwieriges Unterfangen, eine auf Recht basierende Übereinkunft zu erzielen. Gerade in einem gleichberechtigten Team ist diese Möglichkeit nicht von Vorteil, da sich die zurückgewiesenen und scheinbar gegen die Regeln verstoßenden Personen direkt ausgegrenzt fühlen. Oftmals bitten die Parteien deshalb eine dritte Person darüber zu entscheiden. Als typisches Verfahren wäre hierbei der Rechtsspruch zu nennen, bei dem eine unbeteiligte Partei eine verbindliche Entscheidung abgeben muss. Auch dieser Weg ist bei dem Fall der interkulturellen Teamarbeit nicht zu empfehlen, da sich ein solcher Aufwand kaum lohnt. Auch in dieser Lage sollte besser ein Schlichter zum Einsatz kommen.

1.3) Wer besitzt mehr Macht?
Auch aus Machtpositionen heraus lassen sich Konflikte lösen. Macht wird definiert, als die Fähigkeit, jemanden zu zwingen etwas zu tun, was er eigentlich gar nicht will. Macht kann auf zwei verschiedene Arten demonstriert werden:
1.) Aggressives Verhalten wie Sabotage oder Angriff gegen eine Person
2.) Kooperations- bzw. Arbeitsverweigerung
Zu den Machtkämpfen sind außer beispielsweise der Arbeitsverweigerung Verhaltensweisen zu zählen, die sich von Beleidigungen bis zur "offenen Kriegsführung" erstrecken. Diese Handlungen zielen alle darauf ab, der anderen Seite Bedingungen aufzuerlegen, die für den Stärkeren von Vorteil sind.
Da Stärke letztendlich eine Frage der Wahrnehmung ist, fällt es schwer auszumachen wer der Stärkere ist, ohne dass zuvor ein Machtkampf stattgefunden hat.




Metainfo:
Author: Daniela Speth; Published by: Daniela Speth (Simone)
factID: 124552.1; published on 09 Aug. 2003 21:33
 
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